»Flat Iron I«, »Flat Iron II«, »Flat Iron III« – das sind die Stücke. Damit ist vorgegeben, dass das Sten Sandell Trio kein Bedarf an erzählerischen Assoziationen hat. Bitte also hinhören und sich gegebenenfalls sonstwas denken. Und so entwickelt sich ohne weiteres Zögern eine mal hippelige, mal auf dem Punkt gebrachte Impro-Jazz-Szenerie, die einen eben nicht an die Hand nimmt, sondern eher ins kalte Wasser wirft. Lässt man sich darauf ein, wird man mit durch und durch ungewohnten Klangkombinationen konfrontiert, wobei eine gewisse Chaos-Toleranz nicht verkehrt ist.
Besonders beeindruckt der zweite Set, wo es nicht nur richtig dramatisch zur Sache geht, sondern sich eine skurrile zerrockte Jazz-Mixture entblättert und man nicht viel Einbildungskraft braucht, um zu sehen, wie die Musiker schweißgebadet über ihren Instrumenten hängen. Dennoch an Fakten interessiert? Na gut: Sten Sandell: Klavier, Stimme, Elektronisches. Johan Bertling: Kontrabass. Paal-Nilssen-Love: Schlagzeug und Percussion. Und jetzt bitte weiter hören.